Die erste von mir geführte Wanderung für den Bürgerverein Barsbüttel fand am 26.10.2018 unter dem Motto „Auf den Spuren der Roten Waldameise“ statt und führte von der Glinder Mühle auf einem ca. 4 Kilometer langen Rundweg einen Waldlehrpfad entlang durch den Glinder Stadtwald. Die Veranstaltung  stieß auf große Resonanz.

Schon nach meiner Vorstellung bei der Mitgliederversammlung Ende September, bekundeten viele ihr Interesse daran. Da diese Wanderung auch für mich die erste war, die ich selbständig führen durfte, habe ich die Teilnehmerzahl auf 20 begrenzt. So musste ich, schweren Herzens, einigen Wanderfreudigen absagen.

Zugegeben, ich war schon recht aufgeregt. Hält sich das Wetter? Halten alle mit dem Tempo der Gruppe mit? Rede ich zu viel oder zu wenig? Wie wirke ich als Mensch und als Wanderführerin?All diese Fragen gingen mir die Tage vorher durch den Kopf. Allerdings dachte ich mir auch: Ich werde einfach einen schönen Tag im Wald mit netten Leuten verbringen, die Lust aufs Wandern haben. Und genau das ist es ja, worauf es ankommt.

So trafen wir uns dann am 26.10.2018 auf dem Parkplatz des Barsbüttler Friedhofs. Die Begrüßung war schon so freundlich, dass meine Anspannung alsbald verflog. Nachdem alle eingetrudelt waren und Jürgen das obligatorische Foto gemacht hatte, (vielen Dank Jürgen)ging es von dort aus dann in Fahrgemeinschaften zum Parkplatz des Museums Glinder Kupfermühle, wo unsere Wanderung startete.  

Nun ging es für mich in die Vollen. Den Teilnehmern einer Wandergruppe gebührt eine ordentliche Begrüßung. Und diese brachte ich sogar ganz ohne meine Spickzettel gekonnt über die Bühne. Nachdem sich dann auch noch im Rahmen eines kleinen Kenneinlernspiels die Gruppe untereinander ausgetauscht hatte, wanderten wir in freudiger Erwartung los. 

Das Wetter blieb uns, bis auf ein paar Tropfen zum Schluss, den Weg über holt, so dass wir ohne matschige Schuhe voranschreiten konnten. In der letzten Woche hatte sich durch den Sturm das bunte Laub gelöst und so raschelten wir entspannt durch den schönen Glinder Stadtwald. An einigen Stationen des Waldlehrpfads lauschte die Wandergruppe andächtig meinen Ausführungen. Ich berichtete über Findlinge, das Benehmen im Wald, natürlich über die Rote Waldameise, informierte über Knicks und Grabhügel, über den Wald an sich und die Photosynthese.

Neben diesen informativen Kurzberichten, gab es aber auch sportliche Ereignisse, wie das Zapfen werfen und Schreiten über eine Wackelbrücke sowie spannungsgeladene Elemente wie das Guckloch oder der Tastkasten, in den sich nicht jeder zu greifen traute.

Nachdem wir die Tour beendet hatten und bis zum Besuch des Kupfermühlenmuseums noch etwas Zeit blieb, umrundeten wir zum aufwärmen in rasantem Tempo noch  einmal den Mühlenteich, der gleich gegenüber liegt. Die kleine erhellende Führung im Museum bereitete uns auf den Abschluss des schönen Wandertages vor. Diesen begingen wir in der Bäckerei Zimmer am Glinder Markt und wurden dort sehr sympathisch umsorgt und bewirtet. 

Mein Fazit: Für mich war diese erste von mir geführte Wanderung das absolute Highlight. Es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht. Und das lag neben dem reibungslosen Ablauf vor allem an der Gruppe und den Mitwanderern, die motiviert, offen und sehr herzlich waren. Ich freue mich schon auf das nächste Mal!

Eure Wanderbiene Maja Schwenckner