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Wanderbienes Blog

von Maja Schwenckner 01 Feb., 2019
Heute ist nun unser letzter Tag hier auf Sylt und es war "Fastenbrechen" angesagt. Den ersehnten Apfel gab es aber erst nach einer vierstündigen Tour von der Munkmarsch über Keitum zurück nach Westerland. Heute waren wieder einmal 15 km auf unserer Runtastic-App zu lesen.Da müssen wir uns doch mal ganz gepflegt selber loben!!!Die Munkmarsch ist eine Heidelandschaft direkt an der Küste des Wattenmeeres. Hier kann man im Sommer sicher viele Arten von Pflanzen und Vögeln beobachten. Jetzt im Winter war die vorherrschende Farbe leider braun. Aber der Weg war dennoch sehr schön. Das kleine Örtchen Keitum ist wirklich zum verlieben mit seinen z. T. über 250 Jahre alten Reetdachkaten. Auch dieses Mal wollte Nicole mich wieder groß ausführen. In die Keitumer Teestube, den friesischen Käseladen und den kleinen Kuhstall sollte es gehen. Und was war? Nix war! Das Wort "Betriebsferien" verfolgt uns wie der Teufel die arme Seele. Und so fühlten wir uns heute auch ein wenig. Aber da das Wetter wirklich wieder schön war, suchten wir uns heimelige, windstille Plätze und tranken eben unseren mitgebrachten Tee. Muss ja auch weg!  Die Tinnumer-Burganlage allerdings kennt keine "Betriebsferien". Sie ist glücklicherweise frei zugänglich und so konnten wir uns an dem, mitten in der Landschaft thronenden, Hügel erfreuen. Die Weihnachtsbäume für das jährliche Biike-Brennen im Februar lagen auch schon bereit. Von da aus war es glücklicherweise nicht mehr weit zu unserer FeWo, denn mir tat heute meine Hüfte weh. Komisch! Hatte ich noch nie. Was man alles so bekommt im Alter! Am Morgen gab es ja noch einmal unseren leckeren  Fruchtsaft. Aber um 16.30 Uhr war es dann endlich soweit: ESSEN! Wir viertelten unseren Apfel und kauten jeden Bissen mind. 30 Mal. Ich musste meist noch länger kauen, um wirklich alles klein zu kriegen. Nicole kaute während der letzten Male nur noch auf der Schale herum. So verschieden sind die Essgewohnheiten eben. Allerdings blieb der große AHA- bzw. Genuss-Effekt aus. Irgendwie hatten wir uns die ersten Bissen eher wie ein Feuerwerk der Sinne vorgestellt. Stattdessen konzentrierten wir uns darauf, jeden Bissen zu zählen. Auch eine Form von Achtsamkeit. Hinterher war dann noch einmal unsere tägliche Shoppingtour angesagt, bevor wir uns daran machten unser Abendessen (Ofengemüse mit Hüttenkäse) vorzubereiten und unseren Koffer zu packen. Ja, ja! Das Ende naht unaufhaltsam. So sehr ich auch erst über Sylt als Reiseziel die Nase rümpfte, (Ich stehe eben mehr auf Berge als auf Meer. Vor allem, wenn man nicht mal drin baden kann) so sehr war ich doch von der Natur und der Ruhe dieser nördlichsten aller deutschen Inseln verzaubert. Allerdings haben wir in dieser Woche auch eigentlich alles gesehen, was es so zu sehen gibt. Unser Abendessen haben wir dann sehr genossen, aber auch schnell gemerkt, dass wir viel zu viel gemacht hatten. So haben wir uns die Reste in unsere Tupperdosen gefüllt und können diese auf unsere Heimreise morgen verspeisen, oder wenn wir wieder zu Hause sind. Ich nehme mir für die Zeit nach dem Fasten vor, weniger Essen zu machen und dieses langsam zu genießen und gut zu kauen. So ist man früher satt und spart eine Menge Kalorien. Das hilft dann dabei, die verlorenen Pfunde - bei mir sind es ca. 2 kg - nicht wieder rauf zu kriegen. Alles in allem habe ich seit meiner Vorbereitung auf die Fastenwoche vor ca. 3 Wochen knapp 5 Kilo verloren. Und dieses Gewicht möchte ich natürlich gern halten. Aber das Fasten hat noch mehr in Gang gesetzt: Die Lust auf gesunde Ernährung und mehr Gerichte selber kochen und backen. Außerdem bin ich gut runtergekommen. Zeitweise hat sich sogar mein sonst erhöhter Blutdruck normalisiert. Ich hoffe, auch das bleibt nach dem Fasten so, damit die Medikamente der Vergangenheit angehören. Außerdem plane ich, ggf. noch dieses Jahr im November wieder einige Fastentage einzulegen. Ihr seht also, es hat mir gut gefallen und gut getan. Wenn Ihr also Lust habt, auch einmal so eine Fastenwoche einzulegen, kann ich euch dazu nur raten. Solltet Ihr nicht ganz gesund sein, ist ein Vorgespräch mit eurem Arzt nötig. Meiner empfahl mir, eines der Blutdruckmedikamente bereits einige Tage vorab abzusetzen und den Blutdruck morgens und nachmittags zu checken. Natürlich könnt Ihr euch auch einer Fastengruppe mit Fastenleiter anschließen, oder in eine Fastenklinik gehen. Dann habt Ihr nicht den Stress, die Säfte und Brühen selbst zuzubereiten und immer einen Ansprechpartner an Eurer Seite. Bei mir war es ja meine Lieblings-Wander-Cousine Nicole, die mir mit Rat, Tat und Lob zur Seite stand. Dafür noch einmal VIELEN DANK, LIEBE NICOLE!
Denkt also gern mal darüber nach! ich wünsche Euch nun wieder eine entspannte Nacht und erhellende Träume.

Eure Wanderbiene Maja
von Maja Schwenckner 31 Jan., 2019
Nun neigt sich unsere Fastenwanderwoche so langsam dem Ende zu. Heute war unser letzter voller Fastentag. Morgen ist "Fastenbrechen" angesagt. Dafür haben wir heute noch einmal alle unsere Rituale durchgezogen. Gewandert sind wir heute wieder einmal Richtung Wenningstedt. Vorher aber sind wir Richtung Braderuper-Heide abgebogen. Der Hinweg war etwas eintönig, aber die Heidelandschaft selbst, oft direkt an der Wattenmeerseite entlang, war einfach nur schön. Nicole zeigte mir dann noch die "Kupferkanne". Eine Kaffeerösterei, die in einer alten Bunkeranlage untergebracht ist und idyllisch mitten in einem Kiefernwäldchen liegt. Leider waren auch hier Betriebsferien angesagt. Einen Getreide-Kaffee hatten wir aber vorab schon in einem kleinen Bio-Laden getrunken. Der schmeckte uns so gut, dass wir uns diesen auch zu Hause öfters einschenken werden. Von der "Kupferkanne" ging es dann wieder Richtung Kampen, dass wir nun von der anderen Seite her bestaunten. Irgendwo hier soll auch die Familie Axel Springer ihr "bescheidenes" Häuschen haben. Gefunden haben wir es allerdings nicht. Von Kampen aus ging es dann mit dem Bus zurück nach Westerland. Da wir kein Bisschen müde waren, haben wir auf unsere Ruhepause verzichtet. Nach einer kurzen Dusche ging es (wieder einmal) Shoppen. Dieses Mal aber nicht nur Klamotten, sondern Mitbringsel für die "Zurückgebliebenen" und Lebensmittel für unsere ersten Tage mit festem Essen. Mann! Darauf freuen wir uns beide richtig. Irgendwie haben wir den Tee, die Säfte und die Brühe langsam satt. Aber ich denke, wir können sehr wohl stolz darauf sein, dass wir so gut durchgehalten haben. Da ich ja heute keine Mittagspause hatte (diese werde ich auf jeden Fall auch zu Hause weiterführen ;-)) bin ich nun doch heute recht groggy. Daher schließe ich meine Erzählung heute etwas früher und wünsche euch wieder eine gute Nacht und schöne Träume.

Eure Wanderbiene Maja
von Maja Schwenckner 30 Jan., 2019
Dieser Tag war wieder sehr schön und ereignisreich. Das Wetter war richtig fabelhaft. Zwar etwas kühler als die letzten Tage, aber es schien fast den ganzen Tag die Sonne. Unsere Rituale am Morgen - Bürstenmassage, kalte Abreibung und Morgengymnastik - sind uns schon in Fleisch und Blut übergegangen. Zu unseren Saft- und Brühemahlzeiten sagen wir bereits "Essen". Wir sind also voll im Fastenmodus. Gegen 9.15 Uhr brachen wir nochmals Richtung Wenningstedt auf, um heute die Wanderung über das "Rote Kliff" und die "Uwe-Düne" bis nach Kampen zu wagen. Und da uns das Wetter hold blieb, genossen wir diese Wanderung in vollen Zügen. Nachdem wir uns zunächst ärgerten, dass der Weg über das rote Kliff wegen Bauarbeiten gesperrt war, waren wir umso erleichterter, als er nach einigen Metern wieder frei gegeben wurde. So konnten wir oberhalb des Dünen-Kliffs die Schönheiten der Nordsee bewundern. Die 110 Stufen rauf zur "Uwe-Düne" nahmen wir dann ganz sportlich. OK! Wir waren schon ein wenig ausser Puste, als wir oben ankamen, aber heute waren wir so richtig gut drauf. Bevor wir in Kampen ankamen, haben wir doch tatsächlich noch einen kleinen Schlenker zum Braderupper Leuchtfeuer gemacht. So kamen heute locker 15 km zusammen. Dann schlenderten wir durch Kampen und beäugten die schönen, reetgedeckten Häuser des Promi-Örtchens. Promis aber sahen wir leider nicht. Nicht einmal, als wir uns die sogenannte "Whiskey-Straße" ansahen, in der die Promis immer ihren Schampus schlürfen. Die war recht unspektakulär. Kann aber auch daran liegen, dass auch hier viele Gaststätten und Geschäfte Betriebsferien hatten. Da wir noch gut in der Zeit waren und der Bus Richtung List gerade ankam, fuhren wir direkt mit. Durch die schöne Dünenlandschaft war die Fahrt schon ein Erlebnis. Der Hafen von List war recht nett, aber nicht besonders. So gingen wir lieber in der "Tonnenhalle" und im "Markt" shoppen. Schöne Sachen gab es da anzuschauen, aber irgendwie waren wir nicht im Kaufrausch. Der folgte erst, als wir nach unserer täglichen Mittagsruhe wieder durch Westerland flanierten. Ich probierte viele schicken Sachen an, konnte mich aber für nix entscheiden. Nicole gönnte sich eine Jeans. Ist ja WSV! Da die Geschäfte bereits um 18.00 schließen (es ist ja schließlich Winterzeit), verlegten wir unsere Shoppingtour kurzerhand zum hiesigen Famila. Dort stöberten wir durch Regale und fachsimpelten über gesunde Ernährung und Rezepte für die Zeit nach dem Fasten. Denn dann wollen wir uns und unsere Family ja gesund ernähren. Und ich kaufte meine fast schon obligatorische Tasse. Das ist so ein kleiner Tick von mir. Wenn ich irgendwo bin, kaufe ich gern eine Tasse bzw. einen Becher aus der Region oder eine, die einfach schön, lustig oder einzigartig ist. Gern darf man mir diese Art Souvenir auch von einer Reise mitbringen. So ist schon eine beträchtliche Anzahl an Bechern zusammengekommen.
Heute war also ein absolut gelungener Tag und ich fühle mich super. Daher sage ich euch jetzt wieder: Schlaft gut. Bis morgen.

Eure Wanderbiene Maja
von Maja Schwenckner 29 Jan., 2019
Der heutige Tag startete so, wie wir es uns vorgestellt haben. Endlich Sonne! Zwar zogen auch ein paar dunkle Wolken vorüber, aber Klärchen setzte sich immer wieder mutig durch. Und so waren wir beide hochmotiviert und hatten richtig Lust, nach unseren gewohnten Alltäglichkeiten zu unserer Wanderung nach Hörnum aufzubrechen. Dazu nahmen wir erst einmal den Bus nach Puan Klent. Einige von euch kennen das Landschulheim sicher noch von Klassenreisen während ihrer Schulzeit. So auch ich. Aber bevor ich hier weiter erzähle, muss ich euch noch von unserem lustigen Busfahrer berichten. Als wir einstiegen, war er zunächst gar nicht so lustig. Wir hatten ein wenig Verständigungsschwierigkeiten, da der "junge" Mann aus irgendeinem osteuropäischen Land kam. Nachdem wir ihm aber verklickert hatten, dass wir von Puan Klent über die Odde und dann nach Hörnum LAUFEN wollten, war alles klar. Als wir uns nun unserer Haltestelle näherten, regnete es Schnee und das Wetter sah ziemlich furchtbar aus. Also machte er uns ein wirklich großzügiges Angebot. "Ich fahr euch bis Hörnum. Ganz umsonst. Dann lieber von da aus zurück laufen." Aber wir verzichteten dankend und versicherten ihm, dass, sobald wir ausgestiegen seien, die Sonne hervorkommen würde. Tja und was soll ich sagen: So wars dann auch! Während wir eine Schlitterpartie über den Dünenweg zum Schullandheim absolvierten, wurde es immer heller. Da ich mein Handy zu hause vergessen hatte, musste Nicole heute den Fotografen machen und so schoss sie, meinen Anweisungen folgend, einige Fotos von der Umgebung und dem Schullandheim zur Erinnerung. Der Weg den, wir dann Richtung Hörnummer Odde nahmen, war unglaublich schön. Durch die hohen Dünen und über Salzwiesen ging es zum Hörnumer Hafen. Leider trafen wir weder Willi noch Sylta dort an. Willi ist eine Kegelrobbe, die bereits seit 30 Jahren im Hafen von Hörnum lebt und seit 2017 seine Freundin Sylta im Schlepptau hat. Die beiden werden von Touristen und Einheimischen immer gut gefüttert. War ihnen wohl zu kalt heute. Oder eher zu heiß? Keiner weiß. Schade! Nach einem stärkenden Tee in der Strandbar, stapften wir am Strand entlang um die Odde, die Südspitze von Sylt. Hier treffen sich Nordsee und Wattenmeer und an mehreren Stellen kann man richtige Strudel, des gegeneinander prallenden Wassers erkennen. Sah wirklich spektakulär aus. Neben der schönen Sonne, die uns abwechselnd ins Gesicht schien und den Rücken wärmte, war es auch der nur leichte Wind, der diesem Tag etwas sehr harmonisches verlieh. Leider konnte ich diese Harmonie nicht über den Tag retten. Als wir nach unserem Gemüsesaft und der Ruhepause mit Leberwickel zu einer kleinen Shopping-Tour aufbrachen, fiel ich in eine kleine Fasten-Depression. Nun aß ich schon nix mehr und trank literweise Wasser, Tee und Saft und trotzdem ist mein Bauch noch immer dick und rund. Das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Und so hatte ich nicht recht Lust, auch nur irgendwas anzuprobieren. Macht nix, spart Geld! Nachdem wir aber abends unsere Gemüsebrühe gelöffelt hatten und ich beim Duschen meine neue Sylter Seife ausprobieren durfte, geht's mir wieder gut und ich freue mich schon auf morgen. 
Also wünsche ich euch eine Gute Nacht und süße Träume.

Eure Wanderbiene Maja
von Maja Schwenckner 28 Jan., 2019
Heute war wieder ein ereignisreicher Tag. Nach unserer morgendlichen Frühgymnastik und während wir unseren leckeren Fruchtsaft löffelten, kam doch tatsächlich die Sonne hervor. Und da wurden wir erst so richtig wach! Also schnell die Sachen zum Wandern zusammengepackt und los, um noch ein paar Sonnenstrahlen zu erhaschen. Nur leider waren wir doch zu langsam. Als wir aus dem Haus traten, bezog es sich schon wieder. Aber der Wind hielt sich noch in Grenzen und die Temperatur war recht angenehm. Wir machten uns also heute auf Richtung Wenningstedt. Geplant war die Wanderung über das "Rote Kliff" und die "Uwe-Düne" bis nach Kampen. Promis gucken. Wir stapften also, wieder einmal schweigend, am Strand entlang und Regen und Wind wurden doller und doller. Hier auf Sylt scheint es auch so zu sein, dass der Wind IMMER von vorn kommt. Für Brillenträger bedeutet das, sie sehnen sich extrem nach Scheibenwischern. In Wenningstedt angekommen, ging es erst mal zum Klo und was Trinken. Dann die Frage, was machen wir jetzt? Weitergehen durch den Regen, der sich langsam aber sicher in Schneeregen verwandelte und den immer weiter anschwellenden Wind oder zurück nach Westerland? Ok. Einige werden jetzt sagen: "Stellt euch nicht so an. Wir sind Norddeutsche. Sturm ist erst, wenn die Schafe keine Locken mehr haben." Aber wir sahen das irgendwie anders. Im Normal Fall hätten wir uns durch das miese Wetter zumindest mit einem leckeren Kakao oder Latte und einem Stückchen Kuchen beholfen. Aber beim Fasten bleibt nur der Weg über Tee. Und die Aussicht auf einige entspannte Stunden in der Sauna. Also ging es in eine Bäckerei, in der es wirklich leckeren Zitronen-Sahne-Tee gab und hinterher wieder in Richtung "Heimat auf Zeit".  Danach erstmal mit Leberwickel ins Bette (Nein, das ist nicht mein neuer Liebhaber!) und nachdem wir wieder aufgewärmt und ausgeruht waren zur Sylter-Welle. Der Saunabereich hier ist wirklich toll angelegt. Mit vielen verschiedenen Saunen in allen möglichen Heiz-Stufen. Wir entschieden uns zunächst für die 60 Grad-Sauna mit Licht-Therapie. War wirklich sehr entspannend, nur das Schwitzen wollte sich nicht so richtig einstellen. Zwar ging es nach dem Saunagang erst unter die kalte Dusche und dann ins Tauchbecken, doch nachschwitzen war ebenfalls nicht. Nach einigen Minuten froren wir wieder genauso wie vorher. Nicht einmal der Whirlpool konnte uns aufheizen. Also wieder in die Sauna. Dieses Mal 95 Grad in  der Erdsauna. Was mir sonst immer zu heiß ist, war jetzt ganz richtig. Ich hielt es zwar nicht sehr lange aus, aber der Effekt war da. Leider gingen die Duschen draußen nicht, also gleich ins Tauchbecken. Das war kurzzeitig wirklich herrlich. Aber auch hier fingen wir nach kurzer Zeit das Bibbern wieder an und da sind wir zu dem Schluss gekommen, es liegt wohl am Fasten. Ich habe mich dann auch in der Dampfsauna am wohlsten gefühlt. Hier hätte ich auch einschlafen können. Ging aber ja nicht also wieder raus. Nachdem uns dann wieder das große Zittern ereilte, machten wir uns zum heißen Duschen auf. Allerdings graute uns schon vor der kalten Umkleide und dem Weg nach Hause. Aber das ging dann doch besser, als gedacht. Eigentlich sollte es ja so sein, dass man ab dem dritten Fastentag richtig gut drauf ist und überhaupt kein Verlangen mehr nach Essen hat. Zumindest Letzteres traf auf uns heute nicht zu. Zwar war es erträglich, aber der Appetit auf leckeren Lachs oder Putenfrikadellen war schon recht groß. Aber das spare ich mir für die Zeit danach auf. Dann heißt es nämlich, mit gesunder Ernährung weitermachen. Aber da sind wir noch längst nicht angekommen. 
Jetzt wünsche ich euch wieder eine gute Nacht und träumt etwas Schönes.

Eure Wanderbiene Maja
von Maja Schwenckner 27 Jan., 2019
"Jede Zelle meines Körpers ist Glücklich, jede Körperzelle fühlt sich wohl.
Jede Zelle an jeder Stelle, Jede Zelle ist voll gut drauf."
Dieser Song stimmt uns morgens auf unseren nächsten Fastentag ein. Hört ihn euch auf jeden Fall mal an. Man bekommt sofort gute Laune und ist ebenso gut Drauf, wie die besungenen Zellen. 
Ich bin wirklich froh, dass es uns beiden so gut geht beim Fasten. Keine Schwindelgefühle oder Kreislaufprobleme, wir sind wach und ausgeruht und auch recht energiegeladen. Heute morgen starteten wir den Tag mit eben jenem Song und schon ging alles viel leichter. Wir fingen an mit Morgengymnastik, die wir nach draußen verlegten. Glücklicherweise war es um 7.30 Uhr noch dunkel, so dass uns niemand in unserem kleinen Vorhof beim Hüpfen, auf der Stelle laufen, Abklopfen und Hampelmann machen beobachten konnte. Danach waren wir frisch und munter. Unseren Frühstücks-Obstsaft nahmen wir dann wieder schweigend zu uns und löffelten ihn langsam und gemächlich. Danach gabs eine kurze Bürstenmassage und eine kalte Abreibung mit dem Wachlappen. Nachdem wir nun so komplett erfrischt waren, brachen wir zu unserer ersten Wanderung auf. Es ging von Westerland nach Rantum. Nachdem der Aufgang zum Strand, den Nicole für uns gewählt hatte, leider gesperrt war, hieß es Suchen... und Finden. Am Strand war es glücklicherweise nicht allzu windig und auch der Regen hielt sich zunächst zurück. Die mächtige Nordsee brach sich in üppigen Wellen an den Strand. Der feine Nebel der Gischt stob uns ins Gesicht. Thalasso-Therapie vom Feinsten. Der Champagner von Sylt vollkommen gratis! Die erste halbe Stunde gingen wir, jeder in seinem Tempo, schweigend dahin. So konnte sich jeder seinen eigenen Gedanken hingeben und sich ganz auf den Moment konzentrieren. Muscheln suchen gehörte natürlich auch dazu. Irgendwann setzte dann doch der Regen ein und der Wind wurde stärker. Während ich mit meiner Regenhose kämpfte, sprach mich eine Frau an: " Ich dachte, Sie wollten ins Wasser gehen. Das hätte ich mir ja gern angesehen!" Neee! Lieber dann doch nicht. Brrr! Dann führte mich Nicole zu einer Kaffeerösterei, in der wir eine heiße Zitrone trinken wollten. Und was soll ich sagen...Betriebsferien!!! Also tranken wir unseren mitgebrachten Tee und machten es uns auf der Terrasse so gut es ging gemütlich. Hinterher ging es am Rantumbecken vorbei wieder zurück nach Westerland. Insgesamt sind wir heute ca. 15 km gewandert. Herrlich!!! Das einzige, was mir zu schaffen machte, war mein Rücken. Irgendwann wollte er den Rucksack einfach nicht mehr tragen. Zu Hause angekommen, gings dann auch erst mal mit Leberwickel ins Bett zu einem kurzen Nickerchen. Danach waren wir wieder frisch gestärkt und brachen noch einmal zu einer kleinen Spritztour durch Westerland auf. Nachdem wir die Auslagen im Café Wien mit seiner Schokomanufaktur bestaunt hatten, fassten wir uns ein Herz und gingen hinein, um einen Tee zu trinken. Wir haben jeglichen Versuchungen von Torten und Schokoladen widerstanden und sind stolz wie Bolle! 
Alles in allem war dieser Tag wirklich super. Am Wetter könnte man allerdings noch etwas arbeiten. 
Und nun geht es ins Bett noch etwas Lesen oder Musik hören und dann schön Schlafen.
Euch allen eine gute Nacht.

Eure Wanderbiene Maja
von websitebuilder 26 Jan., 2019
Ich habe es gewagt und bin heute mit meiner Lieblings-Wandercousine Nicole nach Sylt aufgebrochen, um hier eine Woche Fastenwandern zu machen. Ja, Ihr habt richtig gelesen. Nix essen und trotzdem Wandern. Das ist nix für Schlaffis. Aber dieses Mal bin nicht ich die Wanderführerin, sondern Nicole. Und nebenbei ist sie auch noch meine Fastenleiterin. 2 in 1 sozusagen. Die Anreise hat gut geklappt. Am Bahnhof Altona haben uns gleich ein paar Leute angesprochen, ob wir nicht zusammen eine Fahrkarte für den Regionalzug nach Westerland lösen wollen. Gesagt, getan! So hat uns die Fahrt nur 7.50 Euro gekostet. Hier angekommen hieß es erst mal die Ferienwohnung finden. Dank Google-Maps ist uns das auch gleich gelungen. Auch wenn Nicole dabei fast ihr Handy verloren hätte. Zeigt doch gleich ihren vollen Einsatz für die Sache. Der Schlüsselmeister war in diesem Fall eine ältere Dame, die gleich mal losgeschnackt hat. Dann hieß es Koffer hochwuchten (meiner wiegt gefühlt 40 kg) und auspacken. Dann ein kurzer Gang an den Strand und durchs schöne Westerland. Dabei zeigte mir Nicole erst einmal, wie lecker man hier Essen kann. Suboptimal, wenn man nicht darf. Dann Einkaufen. Lecker Säfte und Gemüse für die Brühe. Die haben wir dann Abends ganz in Ruhe und schweigend gelöffelt. Dazu leckeren Tee und natürlich das Wichtigste: Wasser! Danach war ein wenig Meditation dran.  Das war wirklich sehr entspannend. Auch das gehört zum Fasten dazu. Neben der Entlastung des Körpers, soll auch der Geist entlastet werden. Jetzt noch schnell den neuen Blog eingerichtet und eine kurze Planung für morgen. Dann geht es ab ins Bettchen. Mit Leberwickel. Fühle mich recht gut, allerdings hat mein Darm noch nicht ganz gecheckt, dass er keine feste Nahrung mehr bekommt. Mein Bauch ist dick und rund. Na, ich denke, das wird sich die nächsten Tage geben. 
Wünsche euch allen eine gute Nacht und noch einen schönen Abend!

Eure Wanderbiene Maja
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