Am 24.03.2019 ist es endlich soweit. Die Gruppe trifft sich um 9.30 Uhr vor dem Schloss Reinbek, um die erste der 6 (bzw. 7) Etappen des wunderschönen Stormarnwegs zu erwandern.

Dieser wurde 1988 anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Sparkasse Stormarn angelegt und  führt auf ca. 114 km vom Schloss Reinbek bis zum Holstentor nach Lübeck. Er geht dabei durch viel Wald und Wiesen und die Landschaft der Stormarner Schweiz eröffnet sich dem Wanderer in einem ganz neuen Licht. Die erste Etappe von Reinbek zum Großensee ist ca. 20 km lang.

Dies ist meine erste kommerziell geführte Wanderung für die VHS Barsbüttel und ich bin entsprechend aufgeregt. Es haben sich doch tatsächlich 7 Leute dafür angemeldet. Und, das erfahre ich im Laufe des Tages, ich bin sogar ein Geburtstagsgeschenk. 

Glücklicher Weise kenne ich bereits drei der Mitwanderer von meinen Wanderungen für den Barsbütteler Bürgerverein. Allerdings sind wir heute nur zu siebt, da Helga nicht kann.

Nachdem wir uns alle vorgestellt und ich der Gruppe kurz den Ablauf des heutigen Tages erläutert habe, marschieren wir auch schon los. Sofort wird klar, dass lauter nette Leute mitwandern. Der liebe Fritz ist der einzige Mann. Das fällt mir immer öfter bei meiner Tätigkeit als Wanderführerin auf. Es kommen mehr Frauen mit als Männer. Vielleicht liegt es daran, dass sich Männer generell nicht gern führen lassen, sondern dies lieber selbst tun. Oft fragen sie ja nicht einmal nach dem Weg. Aber egal, Hauptsache die Mitwanderer sind nett, haben Spaß und das Wetter hält sich.

Und genau so ist es dann auch. Das Wetter ist zum Wandern gut geeignet. Es ist nicht zu warm oder zu kalt und es regnet nicht.

Die Gruppe quatscht mit mir oder unter sich und genau das ist es, was den Reiz einer Gruppenwanderung ausmacht.

Wir wandern zunächst ein wenig durch Reinbek und bestaunen die schönen Häuser. Wir haben dabei immer wieder die Bille im Blick. Durch den Staatsforst Trittau an der Bismarck-Mühle vorbei geht durch das wunderschöne Billetal nach Witzhave. Hier kennt sich Inge sehr gut aus, da sie hier aufgewachsen ist. Als Kind ist sie immer mit dem Fahrrad zum Baden zum Großensee geradelt. Aber auch sie findet noch Ecken und Wege, die neu für sie sind. 

Wir verabschieden uns jetzt zwar von der Bille und ihrem Tal, das allein schon eine Wanderung wert ist. Dennoch geht der Weg weiter über Wiesen und Felder bis nach Rausdorf. Hier zeige ich der Gruppe das Haus von Rüdiger Nehberg. 

Nachdem wir dann noch ein schönes Stück durch die Grander Tannen wandern, haben wir unser heutiges Etappen-Ziel, das Restaurant  Piccolino direkt am Südstrand des Großensees, erreicht.

Bevor wir mit dem Taxi (mit Bus und Bahn würden wir über 2 Stunden zurück zum Ausgangspunkt benötigen) wieder zurück nach Reinbek fahren, laben wir uns aber noch an einem leckeren Stück Kuchen. Diesen haben wir uns auch redlich verdient.

Mir hat diese Wanderung sehr gut gefallen und ich habe den Eindruck, der Gruppe auch.

Alle freuen sich schon auf das nächste Mal.

Die Wanderbiene Maja